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Suidakra: Emprise To Avalon (Re-Release) (Review)

Artist:

Suidakra

Suidakra: Emprise To Avalon (Re-Release)
Album:

Emprise To Avalon (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Celtic Metal

Label: Wacken Records
Spieldauer: 40:04
Erschienen: 19.03.2010
Website: [Link]

„Emprise To Avalon“ ist das fünfte Album von SUIDAKRA und wurde ursprünglich 2002 von Century Media veröffentlicht. Da es jedoch bereits seit einigen Jahren nicht mehr erhältlich ist, erscheint nun eine Neuauflage von Wacken Records, der aktuellen Plattenfirma der Band. Klangliche Verbesserungen oder Bonustracks gibt es keine, von daher ist dieser Re-Release für Besitzer des Originals uninteressant. Alle anderen haben jetzt wieder die Gelegenheit, das Album regulär zu erwerben.

Von Death-, Black- und Folk-Metal, die alle Bestandteil des SUIDAKRA-Sounds sein sollen, findet man zumindest auf „Emprise To Avalon“ nur Spurenelemente. Sicher sind gewisse Einflüsse vorhanden, im Gesangsbereich setzt man hauptsächlich auf Growling, und ganz vereinzelt gibt es auch mal Blastbeats zu hören. Viel stärker jedoch erinnert der auf diesem Album gepflegte Stil an RUNNING WILD: klassischer, traditioneller Heavy Metal in Verbindung mit den typischen, keltisch wirkenden Gitarrenmelodien, die oft mit schnellen Anschlägen gespielt werden. Rhythmisch geht die Band gerne auch mal etwas beschwingter zu Werke, so dass man wirklich fast erwartet, gleich den Jolly Roger am Horizont zu erblicken. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein Konzeptalbum zur Artus-Sage. Dazu passen wiederum die immer wieder eingestreuten, mittelalterlich wirkenden Akustik-Parts. Wer der Meinung ist, dass BLIND GUARDIAN solche Passagen viel zu selten einsetzen, bekommt hier gleich drei Stücke in diesem Stil, zwei kürzere Intermezzi und das Instrumental „And The Giants Dance...“ (quasi „The Bard’s Song“ ohne Gesang). In den regulären Nummern tauchen solche Stellen dagegen seltener auf. Dabei klingen SUIDAKRA eigentlich am spannendsten, wenn sie alle Elemente ihrer Musik in einem Track bündeln, wie etwa in „Song Of The Graves“: Da trifft brachialer Melodic-Death auf klassische NWOBHM, Growls und gelegentliche Black-Metal-Kreischer auf heroischen Klargesang, das Tempo wird immer wieder variiert, und auch akustische Passagen werden in den Song integriert.

Was „Emprise To Avalon“ letztendlich fehlt, sind ein paar richtige Kracher und eingängige Hits. Das Album macht Spaß, die Gitarren dudeln eine gefällige Melodie nach der anderen, allerdings bleibt nicht wirklich viel hängen. Die immer wieder eingesetzten klaren Vocals schaffen auch keine Abhilfe, werden sie doch meist im ansonsten gelungenen Mix versteckt. Man muss der Band allerdings zu Gute halten, dass sie sehr abwechslungsreich zu Werke geht, eben auf Kosten der Eingängigkeit. So gibt es trotz recht kurzer Spieldauer auch nach mehreren Durchgängen noch sehr viel zu entdecken.

FAZIT: Wer SUIDAKRA erst in den letzten Jahren schätzen gelernt hat, bekommt jetzt wieder die Möglichkeit, seine Sammlung mit diesem Album von 2002 zu vervollständigen. Besitzer des Originals tangiert die unveränderte Neuauflage nicht, dagegen sollten traditionelle Metal-Fans, die bisher noch keine Berührung mit der Band hatten, durchaus ein Ohr riskieren. Wer dem Ende von RUNNING WILD nachtrauert und mit rauhen Vocals klarkommt, könnte sich mit „Emprise To Avalon“ Linderung verschaffen. Ebenso dürften sich Fans der Spielarten angesprochen fühlen, die man heutzutage meist als Pagan- oder Viking-Metal bezeichnet.

Daniel Fischer (Info) (Review 5121x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Darkane Times
  • Dinas Emrys
  • Pendragon's Fall
  • The Highking
  • The Spoils Of Annwn
  • The Quest
  • And The Giants Dance...
  • Song Of The Graves
  • Still The Pipes Are Calling

Besetzung:

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